Tübingen

In der nahegelegenen Residenzstadt der Pfalzgrafen von Tübingen hatte das Zisterzienserkloster Bebenhausen einen großen Einfluß. Dies ist nicht nur erkennbar am stattlichen Pfleghof des Klosters aus dem 15. Jh. sondern auch an der Tatsache, dass das Kloster neben diesem Anwesen noch mehrere Gebäude in ihrem Grundbesitz hatte und sogar das Patronatsrecht der Stiftskirche zeitweilig in der Zuständigkeit des Klosters lag.

 

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Esslingen

Schon 1229 besaß das Kloster Grundbesitz in der Freien Reichsstadt Esslingen, aus dem sich der stattliche Pfleghof entwickelte, der heute noch erhalten ist. Das zweigeschössige Steinhaus ist ein repräsentatives Beispiel mittelalterlicher Stadthöfe der Zisterzienser.

 

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Reutlingen

Schon im Jahr 1247 erwirbt das Kloster Bebenhausen ein Areal für seinen Pfleghof in der Freien Reichsstadt Reutlingen. Es befand sich im Nordwesten der Altstadt im Bereich der Wilhelmstraße. Nach Auflösung des Klosters in der Reformation wurde der Pfleghof 1535 verkauft und 1594 abgerissen um einem Neubau für einen adeligen Stadthof Platz zu machen, der 1726 abgebrannt ist. Heute finden sich keine Spuren des Pfleghofs mehr. Das Gelände ist aktuell mit modernen Gebäuden überbaut.

 

Quelle: Matthias Untermann, Ausgrabungen und Bauuntersuchungen in Klöstern, Grangien und Stadthöfen, Google Books, S. 110

Herrenberg

Der historische Stadthof des Klosters Bebenhausen in Herrenberg ist im Kern erhalten. Das heutige Gebäude wurde laut einer Inschrift vom Kloster 1484 erbaut. Das beim Standbrand 1685 abgebrannte Obergeschoß wurde 1664-69 wieder neu aufgebaut.

 

Quellen:

erlebnis-herrenberg.de/stadtfuehrungen/historischer-rundgang/bebenhaeuser-klosterhof/

klosterhof.mitmachstadt-herrenberg.de/chronik/

Leonberg

Das erstmals 1350 erwähnte zweigeschossige Steinhaus am Oberen Tor gehörte zur Stadtbefestigung Leonbergs und ist ursprünglich ein Wohnturm adliger Besitzer, das sich von 1440 bis 1512 im Besitz des Klosters Bebenhausen befand. In dieser Zeit wurde das Haus als Pfleghof ausgebaut, obwohl das Fachwerk-Obergeschoß wohl erst dem 16. Jahrhundert stammt. Seit 1536 ist das Steinhaus im Besitz des Landesherren und diente später als Gaststätte zum "Schwarzen Adler".

 

zeitreise-bb.de/adler/

Weil der Stadt

Der ehemalige Pfleghof des Klosters Bebenhausen in der Pfarrgasse 9 in der freien Reichsstadt Weil der Stadt ist leider nicht mehr erhalten. Er brannt 1648 beim großen Stadtbrand ab und wurde mit einem zweigeschossigen Gebäude überbaut, das heute noch in der Pfarrgasse zu finden ist. Möglicherweise befinden sich noch Mauerreste und Kellerräume des Pfleghofs in der Struktur des Gebäudes.

Quelle: Denkmalpflege-BW / Denkmalpflegerischer Werteplan Gesamtanlage Weil der Stadt, S. 126