Pfleghof des Klosters Salem in Konstanz

Schon im Jahre 1217 erhielt das Kloster Salem das Recht, in Konstanz am Seeufer Gelände aufzuschütten und darauf ein Haus zu errichten. Erst ab 1238 sind die ersten Gebäude nachweisbar, 1313 das Hauptgebäude erbaut, die sogenannte Herberge, die an einem Hof weiterer Gebäude aus der Zeit um 1280 stand. Für das Kloster in Salem hatte das Konstanzer Stadthaus eine besondere Bedeutung, war es doch über den Gutshof in Maurach über den See mit dem Schiff gut erreichbar um in der Stadt Handel zu treiben oder dort in Krisenzeiten Gegenstände und Personen in Sicherheit zu bringen. Die sogenannte Herberge wurde leider 1866 abgerissen und ist nur noch in einer alten Photografie von Jakob August Lorent von 1863 und einem Gemälde von Josef Moosbrugger von 1865 überliefert. Beim Bau der Tiefgarage am Fischmarkt wurden die Fundamente teilweise freigelegt. (Vgl. Ulrich Knapp aaO. S. 319f.)